Berufsbildende Schulen

Berufsbildende Einrichtungen haben in der Regel die Aufgabe, junge Menschen auf das Berufsleben vorzubereiten, indem ihnen die Möglichkeit gegeben wird, einen qualifizierten Abschluss zu erwerben, welcher ihren persönlichen Fähigkeiten entspricht.

Berufsausbildung

Voraussetzung für die Aufnahme einer Berufsausbildung ist seitens der Ausbildungsbetriebe oftmals ein Schulabschluss. Die Qualität der Berufsausbildung und somit auch die Chancen und damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt hängen mitunter sehr von dem Abschluss ab, welchen die Auszubildenden mitbringen. Leider gibt es immer weniger Ausbildungsberufe, für die ein Hauptschulabschluss ausreichend ist. Dagegen erfordern immer mehr Arbeitgeber ein Abitur für die Berufsausbildung, nicht zuletzt deswegen, weil die Absolventen volljährig sind, flexibler eingesetzt werden können und oft bereits im Besitz des Führerscheines sind, was ihre Mobilität wesentlich erhöht.

Berufsfachschule und Berufskolleg

An anderen beruflichen Ausbildungseinrichtungen wie der Berufsfachschule oder dem Berufskolleg kann man in zwei- bzw. einjährigen Kursen, welche auf einen Beruf vorbereiten, die Mittlere Reife erwerben. In dieser beruflichen Orientierungsphase hat man darüber hinaus die Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder kennen zu lernen, um einen seinen Interessen und Neigungen entsprechenden Beruf zu erlernen.

Berufsaufbauschule

In einer Berufsaufbauschule hat man die Möglichkeit, nach dem Verlassen der Regelschule in einem Zeitraum von einem bis zwei Jahren ganz gezielt verschiedene Berufe kennenzulernen, um dann zu entscheiden, welche berufliche Richtung für die eigenen Fertigkeiten, Fähigkeiten, aber auch für die persönlichen Interessenschwerpunkte am geeignetsten scheint. Darüber hinaus hat man an einer Berufsaufbauschule die Möglichkeit, einen verpassten Schulabschluss nachzuholen.

Wirtschaftsschule

Die Wirtschaftsschule ist eine Sonderform der berufsbildenden Schulen, welche es nur im Bundesland Bayern gibt. Hier haben die Schüler die Möglichkeit, bereits während der Sekundarstufe I bei entsprechender Eignung auf die Wirtschaftsschule zu wechseln und sich so frühzeitig auf einen Berufszweig zu entscheiden und darauf vorzubereiten. In der Regel nutzen Hauptschüler diesen Bildungsweg, er steht jedoch auch Realschülern und Gymnasiasten offen.

Fachschule

Der Besuch einer Fachschule setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in der gleichen Fachrichtung voraus, in der man die Fachschulausbildung aufnehmen möchte. Ein direkter Übergang aus der Regelschule auf eine Fachschule ist demnach nicht möglich.

Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig, der Weg nach Abschluss der Regelschule bedeutet auch bei mangelnden oder fehlenden Leistungen niemals das Ende der Qualifikationsmöglichkeiten. Aus diesen Gründen sollten Schüler mit niedrigen Schulabschlüssen die Chancen nutzen, welche berufsbildende Schulen bieten.